Schnittlauch ist der einzige Vertreter der Zwiebelgewächse, die wiederum zu den Liliengewächsen gehören, der wild in Europa, Australien und Nordamerika wächst. Obwohl er eines der ältesten Kräuter ist, fand er erst im 16 Jahrhundert Einzug in die europäischen Gärten. In China ist er bereits seit dem 3. Jahrtausend vor Christus bekannt und geschätzt.
Die in Büscheln wachsenden grünen Röhren gehören mit zu dem ersten Grün, welches wir im Frühjahr in die Kräuterküche einbeziehen können. Die prächtigen violett-rosafarbenen, kugeligen Blüten erscheinen ab dem frühen Sommer und sind auch bei vielerlei Bienen-Arten sehr beliebt. Der botanische Beiname 'schoenoprasum' leitet sich nicht von 'mit Schönheit prassen' ab, sondern kommt aus dem Griechischen. Die Worte „schoinos“ (Binse) und „prason“ (Lauch) beschreiben den noch im Mittelalter gebräuchlichen Namen Binsenlauch.
Beachten Sie auch die weiß-, rosa- und die rotblühende Variante.
Schnittlauch kann man als winterharte Staude bezeichnen, denn das obere Grün stirbt über den Winter ab. Er ist bezüglich des Standorts und der Bodenbeschaffenheit sehr tolerant, bevorzugt aber kalkreichen, humosen und feuchte Lehmboden in sonniger bis halbschattiger Lage. Wenn mehrere Pflanzen gesetzt werden sollen, empfiehlt sich ein Abstand von etwa 15 cm. Im Sommer ist darauf zu achten, das er nicht austrocknet, da die Blätter ansonsten schnell schrumpeln. Geerntet wird etwa 3 cm über dem Boden. Schnittlauch gedeiht auch in Töpfen oder Kästen. Hier benötigt er viel Wasser, einen eher halbschattigen Standort und gelegentlich einen Kräuterdünger und etwas Kaffeesatz. Für die Topf-Kultur ist auch zu empfehlen, den Schnittlauch einzeln zu pflanzen, da andere Kräuter die Nachbarschaft zu Schnittlauch nicht sehr schätzen und dann gegebenenfalls eingehen.
Viele Menschen berichten, das er trotz guter Pflege und Aufmerksamkeit eher zum „mickern“ neigt. Dazu gibt es eine Volksweisheit, die besagt, das wenn ein junger Mann heiraten möchte, er vorher in den Garten der Holden einen Blick auf den Schnittlauch werfen solle. Denn „je schöner der Schnittlauch, desto böser die Hausfrau“ und sich vielleicht überlegen was wichtiger ist...! Daraus kann man ableiten ( und ich habe es selbst erlebt), das man den Schnittlauch mit Missachtung behandeln sollte. Je weniger man ihn beim Gärtnern 'betüddelt' oder gar nur beachtet, desto besser wächst er. Eine Teilung des Schnittlauchs alle 2-3 Jahre, trägt ebenfalls zu einem guten Wachstum bei.
Schnittlauch enthält ätherische Öle, Vitamin C, Eisen und andere Mineralstoffe. Er wirkt blutreinigend, harntreibend, anregend, stoffwechselfördernd, antibiotisch und schleimlösend. Frisch gegessen kann er bei Appetietlosigkeit, Bluthochdruck, Blähungen, Magen- und Darmbeschwerden, Frühjahrsmüdigkeit, Husten und Gicht Linderung verschaffen.
Die Verwendung von Schnittlauch sollte frisch erfolgen. Zwar bekommt man im Handel auch gefriergetrocknete oder auch Tiefkühlware, aber das ist irgendwie nicht das gleiche. Kleingeschnitten zaubert der Schnittlauch nicht nur ein saftiges Grün auf die Speisen, er schmeckt auch lecker. Ob im Salat, auf Brot, in Suppen, über Gemüse oder Fleisch, in Kräuterbutter oder in herzhaften Quarks, als Topping über Kartoffel- oder Eierspeisen, Schnittlauch sollte nicht fehlen. Immer erst am Ende der Garzeit hinzugefügt, behält er seine Farbe und die Form. Auch die Blüten des Schnittlauchs sind sehr schmackhaft. Sie können als essbare Blumendekoration genauso verwendet werden wie die Röhren selbst.
Hinweis zu medizinischen Inhalten:
Die hier vorgestellten Inhalte geben lediglich einen Überblick über die medizinische Nutzung. Sie stellen keine Empfehlung zur Anwendung dar. Bitte suchen Sie daher immer das Gespräch mit einem Arzt oder Apotheker.
Schnittlauch ist der einzige Vertreter der Zwiebelgewächse, die wiederum zu den Liliengewächsen gehören, der wild in Europa, Australien und Nordamerika wächst. Obwohl er eines der ältesten Kräuter ist, fand er erst im 16 Jahrhundert Einzug in die europäischen Gärten. In China ist er bereits seit dem 3. Jahrtausend vor Christus bekannt und geschätzt.
Die in Büscheln wachsenden grünen Röhren gehören mit zu dem ersten Grün, welches wir im Frühjahr in die Kräuterküche einbeziehen können. Die prächtigen violett-rosafarbenen, kugeligen Blüten erscheinen ab dem frühen Sommer und sind auch bei vielerlei Bienen-Arten sehr beliebt. Der botanische Beiname 'schoenoprasum' leitet sich nicht von 'mit Schönheit prassen' ab, sondern kommt aus dem Griechischen. Die Worte „schoinos“ (Binse) und „prason“ (Lauch) beschreiben den noch im Mittelalter gebräuchlichen Namen Binsenlauch.
Beachten Sie auch die weiß-, rosa- und die rotblühende Variante.
Schnittlauch kann man als winterharte Staude bezeichnen, denn das obere Grün stirbt über den Winter ab. Er ist bezüglich des Standorts und der Bodenbeschaffenheit sehr tolerant, bevorzugt aber kalkreichen, humosen und feuchte Lehmboden in sonniger bis halbschattiger Lage. Wenn mehrere Pflanzen gesetzt werden sollen, empfiehlt sich ein Abstand von etwa 15 cm. Im Sommer ist darauf zu achten, das er nicht austrocknet, da die Blätter ansonsten schnell schrumpeln. Geerntet wird etwa 3 cm über dem Boden. Schnittlauch gedeiht auch in Töpfen oder Kästen. Hier benötigt er viel Wasser, einen eher halbschattigen Standort und gelegentlich einen Kräuterdünger und etwas Kaffeesatz. Für die Topf-Kultur ist auch zu empfehlen, den Schnittlauch einzeln zu pflanzen, da andere Kräuter die Nachbarschaft zu Schnittlauch nicht sehr schätzen und dann gegebenenfalls eingehen.
Viele Menschen berichten, das er trotz guter Pflege und Aufmerksamkeit eher zum „mickern“ neigt. Dazu gibt es eine Volksweisheit, die besagt, das wenn ein junger Mann heiraten möchte, er vorher in den Garten der Holden einen Blick auf den Schnittlauch werfen solle. Denn „je schöner der Schnittlauch, desto böser die Hausfrau“ und sich vielleicht überlegen was wichtiger ist...! Daraus kann man ableiten ( und ich habe es selbst erlebt), das man den Schnittlauch mit Missachtung behandeln sollte. Je weniger man ihn beim Gärtnern 'betüddelt' oder gar nur beachtet, desto besser wächst er. Eine Teilung des Schnittlauchs alle 2-3 Jahre, trägt ebenfalls zu einem guten Wachstum bei.
Schnittlauch enthält ätherische Öle, Vitamin C, Eisen und andere Mineralstoffe. Er wirkt blutreinigend, harntreibend, anregend, stoffwechselfördernd, antibiotisch und schleimlösend. Frisch gegessen kann er bei Appetietlosigkeit, Bluthochdruck, Blähungen, Magen- und Darmbeschwerden, Frühjahrsmüdigkeit, Husten und Gicht Linderung verschaffen.
Die Verwendung von Schnittlauch sollte frisch erfolgen. Zwar bekommt man im Handel auch gefriergetrocknete oder auch Tiefkühlware, aber das ist irgendwie nicht das gleiche. Kleingeschnitten zaubert der Schnittlauch nicht nur ein saftiges Grün auf die Speisen, er schmeckt auch lecker. Ob im Salat, auf Brot, in Suppen, über Gemüse oder Fleisch, in Kräuterbutter oder in herzhaften Quarks, als Topping über Kartoffel- oder Eierspeisen, Schnittlauch sollte nicht fehlen. Immer erst am Ende der Garzeit hinzugefügt, behält er seine Farbe und die Form. Auch die Blüten des Schnittlauchs sind sehr schmackhaft. Sie können als essbare Blumendekoration genauso verwendet werden wie die Röhren selbst.
Hinweis zu medizinischen Inhalten:
Die hier vorgestellten Inhalte geben lediglich einen Überblick über die medizinische Nutzung. Sie stellen keine Empfehlung zur Anwendung dar. Bitte suchen Sie daher immer das Gespräch mit einem Arzt oder Apotheker.