Das Insektensterben wird leider immer umfangreicher. Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge, Schwebfliegen und viele weitere Insekten befinden sich mehr und mehr auf dem Rückzug. Ein Grund hierfür sind zu wenige Quellen für Nahrung und Refugien. Auf Ihrem Balkon oder in ihrem Graten können Sie aktiv etwas für den Schutz gefährdeter Arten tun! Wie? Indem Sie Refugien (totes Holz, offene Sandflächen, Gebüsch, Wildwuchs und „Unkraut“) In Ihrem Garten belassen und die Bepflanzung sorgsam auswählen.
viele Gärten quellen zwar über vor bunten Blüten, diese sind jedoch leider oft nicht als Bienenweide geeignet. So produzieren üppig gefüllte Blüten meist wenig oder gar keinen Pollen, an den die Bienen wegen der vielen Blütenblätter zudem auch schlecht herankommen. Exotische Pflanzen sind oft so geformt, dass die Bienen nicht an den Nektar kommen. Heimische Sorten sind hier besser auf die Bedürfnisse der Bienen abgestimmt. Kräuter können für die Ernährung der Insekten eine wichtige Rolle spielen, denn sie bieten viele Vorteile:
In der Landwirtschaft und auch in vielen Gärten herrscht im zeitigen Frühjahr ein Nahrungsüberfluss für die Insekten. Obstbäume, Raps und viele Frühjahrsblüher bieten ein reiches Angebot an Nektar und Pollen. Ist der Frühjahrsflor einheitlicher Kulturen und Pflanzungen jedoch erst einmal vorüber, müssen die Bienen vielerorts hungern. Ein bunt gemischter Kräutergarten kann im Gegensatz dazu von März bis November Nahrung bieten. Und auch Ihnen bietet ein bunter Kräutergarten die ganze Saison über frische, duftende Kräuter!
Es ist nicht nur so, dass Sie mit einem reich bestückten Balkon oder Garten den Insekten nutzen bieten. Sie bekommen auch die Möglichkeit, die Tiere zu beobachten und ihnen zu lauschen. Der Duft der Blüten, gepaart mit dem gleichmäßigen Summen einer Hummel ist für mich persönlich jedes Mal wie ein Kurzurlaub auf dem Balkon. Auf diese Weise können auch Kinder die verschiedenen Arten und ihre Bedürfnisse kennenlernen.
In unserem Sortiment finden Sie viele verschiedene Bienen- und Hummelpflanzen. Anbei eine Zusammenstellung der beliebtesten Sorten. So können Sie die Bepflanzung Ihrer Beete und Ihres Balkons passend nach Blütenfarben und Blühzeitpunkten zusammenstellen.
Thymian: Die meisten Thymiane blühen Im Juni und Juli. Manche Sorten auch bis in den Oktober hinein. Bei uns finden Sie verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Blatt- und Blütenfarben.
Salbei: Die meisten Sorten blühen zwischen Juni und August. Bei uns im Sortiment finden Sie viele verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Blütenfarben und Duftnoten.
Rosmarin: Die hübschen blauen Blüten des Würzkrautes erscheinen von März bis Mai. Die Sorte „Blue Winter“ ist auch in unseren Gefilden winterhart.
Lavendel: Die in blau, rot oder weiß blühende Duftpflanze. Die Blüten der ausdauernden Pflanze erscheinen je nach Sorte und Standort zwischen Juni und September.
Zitronenmelisse: Die unscheinbaren weißen Blüten erscheinen ab dem zweiten Standjahr zwischen Juni und August. Zitronenmelisse ist ausdauernd und sehr pflegeleicht.
Ysop: Das würzige, winterharte Kraut blüht von Juli an reich an den dunkelblauen Blütenrispen.
Basilikum African blue: Der mehrjährige Strauch muss an einem warmen Ort überwintern. Dann kann er Ihnen und den Insekten aber das ganze Jahr über mit lila Blüten bestückte Rispen schenken.
Basilikum: Basilikum steht als beliebtes Würzkraut meist auf der Fensterbank in der Küche. Wenn Sie es im Sommer auf Ihren Balkon oder Ihre Terrasse stellen, haben die Bienen auch etwas davon!
Minze: Egal ob Münsterplatz-, Orangen-, oder Apfelminze, alle Arten können von Juni bis September den Bienen mit ihren bescheidenen anmutenden Blüten als Nahrung dienen.
Katzenminze: Die ausdauernde Staude blüht den ganzen Sommer über mit kleinen, blauen Blüten. Nicht nur Katzen, auch Bienen lieben sie!
Mariendistel: Die große, zweijährige Pflanze macht sich gut im Staudenbeet. Ihre pinkfarbenen Blüten erfreuen die Bienen zwischen Mai und September.
Bienenweide-Rose: Die im Frühsommer rotblühende Rose ist ungefüllt und bietet so den Bienen reichlich Nahrung und Ihnen zudem essbare Blütenblätter.
Roter Sonnenhut: Die ausdauernde Staude braucht etwas Platz, erfreut den Gärtner und die Insekten dafür aber von Juli an bis zum Frost mit viel Nahrung und wunderschönen Blüten in verschiedenen Schattierungen.
Borretsch: Das einjährige Kraut mit den blauen Blüten und den großen Blättern samt am passenden Standort von allein aus und blüht von Mai bis September.
Schnittlauch: Je nach Sorte und Standort kann Schnittlauch durchaus von März bis Oktober blühen. Es gibt rosa, rot und weißblühende Sorten. Entgegen vieler Gerüchte sind sowohl die blühende Pflanze als auch die Blüten selbst essbar.
Kapuzinerkresse: Die gelb bis rot blühende, rankende Pflanze ist einjährig und kann vielfältig in der Küche eingesetzt werden. Sie blüht von Mai bis Oktober.