Ein jeder kennt sie, die Brennessel mit Ihren vermalledeiten Brennhaaren und ihrer ungezügelten Wuchsfreunde. Für die einen ist sie ein aufdringliches schmerzbringendes Unkraut und für die anderen die vielleicht großartigste mitteleuropäische Heilpflanze. So oder so ist sie ein alternativloses Zuhause für viele einheimische Schmetterlings-Arten und, wie eben schon erwähnt, eine gute Heilpflanze, die viele Mineralien enthält. Sie wurde zur Heilpflanze des Jahres 2022 gewählt.
Die Brennessel ist mit etwa 70 Arten weltweit vertreten, vier davon sind im mitteleuropäischem Raum Zuhause, von denen die „große“ Brennessel (Urtica dioica), die am häufigsten vertretene ist. Sie kann eine Höhe von mehr als 2m erreichen und bildet gewaltige Horste. Alle einheimischen Brennesseln sind essbar und medizinisch Wirksam.
Brennesseln wachsen quasi überall ohne besondere Ansprüche an die Erde und das Licht. Zwar sind sie ein Stickstoffanzeiger, jedoch wachsen sie auch auf magerer Erde. Sollten Sie noch keine Brennesseln im Garten haben und möchten diese ansiedeln, um nicht aus unsicheren Wildbeständen zu ernten, lohnt es sich, sie in einen großen Kübel anzupflanzen, damit sich die Wurzeln nicht durch den ganzen Garten schlängeln. Wer nicht die Samenstände ernten möchte, sollte sie noch während der Blüte bodennah abschneiden, damit sich neue zarte Blätter bilden. Brennesseln sind winterhart und sehr Robust.
Brennessseln enthalten Flavonoide, Chlorophylle, Carotinoide, Vitamine, Mineralsalze, Beta-Sitosterin und Pflanzensäuren. In den Brennharen finden sich Amine (Histamin). Medizinisch findet sie Anwendung zur Anregung des gesamten Körperstoffwechsels, zur Erhöhung der Harnmenge,sowie bei Beschwerden beim Wasserlassen; bei gutartigen Prostatavergrößerungen, Rheuma, Gicht, Galle- und Leberbeschwerden. Brennessel ist ein beliebter Bestandteil von Teemischungen zur Blutreinigung und Entschlackung. Täglich ein frisches Blatt Brennessel auf nüchternen Magen soll Allergien aller Art besänftigen. Die Samen bzw. Früchte werden Volksmedizinisch zu „Kräftigung älterer Menschen“ verwendet, denn durch sie werden „alle Lebensvorgänge aktiviert und die körpereigenen Abwehrkräfte gesteigert“.
Nebenwirkungen sind nicht zu befüchten, jedoch sollten Menschen mit Stauungen und Wasseransammlungen infolge eingeschränkter Herz- und Nierentätigkeit auf die Kur-mäßige Anwendung von Brennesseln verzichten.
Verwendung können alle Pflanzenteile finden. Die Blätter für Spinat-Speisen, Tee, Smoothie und Salat. Hierfür die Blätter leicht anwelken lassen und bestenfalls nochmal mit dem Nudelholz drüber, damit die Brennhaare unschädlich werden. Die Früchte (Samen) als "Knusper-Zutat" mit ins Müsli oder als Topping auf alle herzhaften Speisen. Die Wurzeln werden nur medizinisch genutzt.
Auch als Pflanzenschutzmittel ist Brennessel ein großartiges Kraut. Traditionell als Jauche vergoren hat sie einen aktivierenden Einfluss auf des Bodenleben und ist gleichzeitig ein großartiger und kostenloser Stickstoffdünger. Auch gegen Läuse und Milben ist Brennesseljauche wirksam.
Hinweis zu medizinischen Inhalten:
Die hier vorgestellten Inhalte geben lediglich einen Überblick über die medizinische Nutzung. Sie stellen keine Empfehlung zur Anwendung dar. Bitte suchen Sie daher immer das Gespräch mit einem Arzt oder Apotheker.
Ein jeder kennt sie, die Brennessel mit Ihren vermalledeiten Brennhaaren und ihrer ungezügelten Wuchsfreunde. Für die einen ist sie ein aufdringliches schmerzbringendes Unkraut und für die anderen die vielleicht großartigste mitteleuropäische Heilpflanze. So oder so ist sie ein alternativloses Zuhause für viele einheimische Schmetterlings-Arten und, wie eben schon erwähnt, eine gute Heilpflanze, die viele Mineralien enthält. Sie wurde zur Heilpflanze des Jahres 2022 gewählt.
Die Brennessel ist mit etwa 70 Arten weltweit vertreten, vier davon sind im mitteleuropäischem Raum Zuhause, von denen die „große“ Brennessel (Urtica dioica), die am häufigsten vertretene ist. Sie kann eine Höhe von mehr als 2m erreichen und bildet gewaltige Horste. Alle einheimischen Brennesseln sind essbar und medizinisch Wirksam.
Brennesseln wachsen quasi überall ohne besondere Ansprüche an die Erde und das Licht. Zwar sind sie ein Stickstoffanzeiger, jedoch wachsen sie auch auf magerer Erde. Sollten Sie noch keine Brennesseln im Garten haben und möchten diese ansiedeln, um nicht aus unsicheren Wildbeständen zu ernten, lohnt es sich, sie in einen großen Kübel anzupflanzen, damit sich die Wurzeln nicht durch den ganzen Garten schlängeln. Wer nicht die Samenstände ernten möchte, sollte sie noch während der Blüte bodennah abschneiden, damit sich neue zarte Blätter bilden. Brennesseln sind winterhart und sehr Robust.
Brennessseln enthalten Flavonoide, Chlorophylle, Carotinoide, Vitamine, Mineralsalze, Beta-Sitosterin und Pflanzensäuren. In den Brennharen finden sich Amine (Histamin). Medizinisch findet sie Anwendung zur Anregung des gesamten Körperstoffwechsels, zur Erhöhung der Harnmenge,sowie bei Beschwerden beim Wasserlassen; bei gutartigen Prostatavergrößerungen, Rheuma, Gicht, Galle- und Leberbeschwerden. Brennessel ist ein beliebter Bestandteil von Teemischungen zur Blutreinigung und Entschlackung. Täglich ein frisches Blatt Brennessel auf nüchternen Magen soll Allergien aller Art besänftigen. Die Samen bzw. Früchte werden Volksmedizinisch zu „Kräftigung älterer Menschen“ verwendet, denn durch sie werden „alle Lebensvorgänge aktiviert und die körpereigenen Abwehrkräfte gesteigert“.
Nebenwirkungen sind nicht zu befüchten, jedoch sollten Menschen mit Stauungen und Wasseransammlungen infolge eingeschränkter Herz- und Nierentätigkeit auf die Kur-mäßige Anwendung von Brennesseln verzichten.
Verwendung können alle Pflanzenteile finden. Die Blätter für Spinat-Speisen, Tee, Smoothie und Salat. Hierfür die Blätter leicht anwelken lassen und bestenfalls nochmal mit dem Nudelholz drüber, damit die Brennhaare unschädlich werden. Die Früchte (Samen) als "Knusper-Zutat" mit ins Müsli oder als Topping auf alle herzhaften Speisen. Die Wurzeln werden nur medizinisch genutzt.
Auch als Pflanzenschutzmittel ist Brennessel ein großartiges Kraut. Traditionell als Jauche vergoren hat sie einen aktivierenden Einfluss auf des Bodenleben und ist gleichzeitig ein großartiger und kostenloser Stickstoffdünger. Auch gegen Läuse und Milben ist Brennesseljauche wirksam.
Hinweis zu medizinischen Inhalten:
Die hier vorgestellten Inhalte geben lediglich einen Überblick über die medizinische Nutzung. Sie stellen keine Empfehlung zur Anwendung dar. Bitte suchen Sie daher immer das Gespräch mit einem Arzt oder Apotheker.